Worauf muss ich beim korrekten Longieren achten?

Alle Tempowechsel sollen ohne Hochdrücken des Kopfes über die Abfedermechanismen von Hinterhand und Rücken erfolgen.

Das Pferd soll mit tiefem Kopf, hohem Rücken und abgekippter Krupp flüssig, aber nicht eilig vorwärts gehen.

    

Die Spur der Hinterhufe soll in oder über die Spur der Vorderhufe treten. Das Pferd soll mit den vier Hufen zwei dem Longekreis parallele Linien beschreiben. Das Pferd soll im Bereich des Rückens eine rhythmische Auf und Abwärtsbewegung zeigen.

Das Pferd soll den Kopf entspannt vorwärts -abwärts strecken und dabei abschnauben und dann wieder, ohne Einwirkung des Longeführers in korrekte Anlehnung kommen.
Anlehnung an der Longe erfordert eine sehr feine Longenführung Es sollte immer an leicht gespannter Longe gearbeitet werden, "als hätte man einen Dressurzügel in der Hand ".. Es muss immer eine Verbindung zur Pferdenase über den Kappzaum bestehen, die Longe soll nie durchhängen oder gar am Boden schleifen, es soll möglich sein auch über die leicht gespannte Longe dem Pferd halbe Paraden, zb. bei Tempowechsel zu geben, ähnlich wie beim Reiten.

Die Position des Longenführers zum Pferd ist sehr wichtig. Optimal ist, wenn man sich auf Höhe der Pferdeschulter befindet, eine Position auf Kopfhöhe bremst das Pferd, während eine Position auf Krupphöhe stark beschleunigend auf das Pferd wirkt.

Longieren heißt demnach auch, seine eigene Position immer wieder zu überprüfen und gegebenen falls auch zu korrigieren.

Die Hilfen sollen so gering und zart als möglich erfolgen, je weniger ich auf ein Pferd einwirken muss, desto feiner wird die Sprache mit der ich kommunizieren kann.

Die Reihenfolge der Hilfen sollte immer sein:

1. feine Parade und Blickkontakt
2. Stimme
3. Longepeitsche
4. Wenn mit einer Hilfe das Ziel der Übung erreicht ist, muss die nächste unterbleiben

Bei jedem verlangsamenden Tempowechsel muss dem Pferd leicht nachgegeben werden, damit es ungestört in die langsamere Gangart übergehen kann ohne vom Longenführer aus der Balance gebracht zu werden. ruhiges Arbeiten mit viel Lob bietet die Grundlage für ein erfolgreiches, freudiges Zusammenarbeiten mit dem Pferd.
 

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